Schnitzlers Wien: eine Stadt, ein Leben, eine psychologische Diagnose. | |||||||||||||
| Kaum ein anderer
Schriftsteller Wiens hat die sozialen und psychologischen Aspekte einer Stadt
mit solch einer Genauigkeit unter die Lupe genommen. Als ausgebildeter Arzt war
Arthur Schnitzler dem Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud mit seinen
Diagnosen zur Wiener Seele näher als seinen Schriftstellerfreunden wie Hugo von
Hofmannsthal oder Felix Salten. In seinen Werken behandelte er die brennenden
Probleme seiner Zeit wie Antisemitismus, übertriebenes militärisches Ehrgefühl,
die schwierige Stellung der Frau, die extremen sozialen Diskriminierungen in
der Gesellschaft. Viele Stücke bedeuteten für die herrschende Schicht einen
Skandal, sowohl in der Monarchie als auch in der demokratischen Republik. Bis
heute sind sie von aktuellem Bezug, wurden wiederholt nach seinem Tod verfilmt
und bilden bis heute ein Spiegelbild unserer modernen Gesellschaft. Der
Stadtspaziergang folgt einerseits ausgewählten biografischen Orten des Autors und
andererseits den Schauplätzen seiner Texte.
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